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FAQ Forstwirtschaft

  1. Welche Regeln gelten im Wald und wer überwacht diese?
    In Deutschland gilt das Bundeswaldgesetz, welches den Rahmen für die Ländergesetze vorgibt. Für Nordrhein-Westfalen findet das Landesforstgesetz NRW Anwendung. Die Regionalforstämter sind als untere Forstbehörden zuständig für die Einhaltung der Gesetze in allen Waldeigentumsarten.
  2. Wann dürfen Bäume geerntet werden?
    Im Wald dürfen Bäume das ganze Jahr über gefällt werden. Das Landesforstgesetz NRW nennt diesbezüglich keine Einschränkungen.
  3. Ist es zulässig, eine Waldfläche kahl zu schlagen?
    Ja, nach § 10 Absatz 2 des Landesforstgesetzes NRW ist es zulässig, Waldflächen bis zu einer maximalen Größe von zwei Hektar kahl zu schlagen. Ausnahmen sind abschließend im Gesetz erläutert.
  4. Wann muss nach einem Kahlschlag wieder aufgeforstet werden?
    Innerhalb von zwei Jahren nach dem Kahlschlag sind die Forstflächen wieder aufzuforsten oder zu ergänzen, sofern nicht die Änderung/Umwandlung in eine andere Nutzungsart genehmigt ist.
  5. Wo können Förderanträge nach der Extremwetterrichtlinie gestellt werden?
    Förderanträge nach der Extremwetterrichtlinie sind ab sofort über das Online-Programm-Wald zu stellen. Zur Registrierung / Antragstellung gelangen Sie über folgenden Link: https://www.wald.web.nrw.de/onlineantrag#login
  6. Wann muss ein Änderungsantrag gestellt werden?
    Wenn sich Änderungen bei der Durchführung ergeben, weil z. B. mehr Fläche bepflanzt wird, dann können Sie die Änderung, bevor Sie die hinzukommende Fläche bepflanzen, in einem Änderungsantrag mitteilen und die Erhöhung der Förderung beantragen.
  7. Wann werden die Fördermittel ausgezahlt?
    In der Regel erfolgt eine Auszahlung nach Umsetzung der Maßnahme und Vorlage eines Verwendungsnachweises.
  8. Wie und wann wird die Fördermaßnahme kontrolliert?
    Jede Fördermaßnahme wird durch die Leitung des Forstbetriebsbezirkes einmal in Augenschein genommen. Dies kann bei Antragstellung, während der Durchführung oder nach Abschluss der Maßnahme geschehen. Den Zeitpunkt legt die Leitung des Forstbetriebsbezirkes nach eigenem Ermessen fest und dokumentiert dann den Zustand zum Zeitpunkt der Inaugenscheinnahme.

    Wiederbewaldungsmaßnahmen werden nach Abschluss immer durch die Leitung des Forstbetriebsbezirkes abgenommen. Maßnahmen mit einem Zuwendungsbetrag über 10.000 EUR je Fläche (eigene Anlage zur Beschreibung der Maßnahme) werden nach Abschluss immer durch eine andere Person als die Leitung des Forstbetriebsbezirkes in Augenschein genommen (Vier-Augen-Prinzip).

FAQ Ökolandbau & Ökotierhaltung

  1. Was ist Ziel der Bio-Strategie 2030?
    Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, dass bis 2030 30 % der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch bewirtschaftet werden sollen. Angestrebt wird eine ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft, die mit ihrer Innovationskraft substanziell zur nachhaltigen Entwicklung der gesamten Ernährungs- und Landwirtschaft beiträgt.
  2. Was sind die wichtigsten Inhalte der Bio-Strategie 2030?
    Die zentralen Maßnahmenbereiche sind:
    • Die Erzeugung stärken durch eine starke ökologische Züchtung, eine auf ökologische Wirtschaftsweise ausgerichtete Forschung, Beratung und Betriebsmittelbereitstellung;
    • Ausbau der Bio-Außer-Haus-Verpflegung vor allem in der Gemeinschaftsverpflegung;
    • Stärkung von Bio-Wertschöpfungsketten in ländlichen Regionen;
  3. Wie lauten die Regeln des Öko-Pflanzenbaus?
    Die Öko-Verordnung schreibt vor, dass die Bio-Pflanzen im echten Boden gedeihen müssen. Systeme in Gewächshäusern, bei denen Pflanzen beispielweise in Mineralwolle oder Nährlösungen gezogen werden, sind verboten. Nur wenige Ausnahmen wie z. B. die Anzucht von Jungpflanzen oder Topfpflanzen, die mit dem Topf an die Kundinnen und Kunden verkauft werden sollen, sind erlaubt. Das Gesetz bestimmt auch, dass Bio-Bauern weder Gentechnik noch chemisch-synthetische Pestizide oder Kunstdünger einsetzen.
  4. Wie müssen Tiere im Bio-Betrieb gehalten werden?
    Die EU-Öko-Verordnung gewährleistet, dass die Tiere im Bio-Betrieb artgerecht gehalten werden. Es dürfen nur so viele Tiere auf die Landwirtschaftsfläche gelangen, wie Boden und Grundwasser es vertragen. Die Tiere erhalten Bio-Futter, welches gentechnikfrei ist und ohne chemisch-synthetische Pestizide oder Kunstdünger angebaut wurde. Ein Teil des Futters muss der Bauer laut Öko-Regeln auf dem eigenen Hof selbst produzieren.
  5. Was soll mit dem am 14. März 2024 gestartetem „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“ erreicht werden?
    Mit dem „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“ will das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Landwirtinnen und Landwirte mit einem kooperativen Ansatz unterstützen, mit deutlich reduziertem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiterhin stabile Erträge und gute Qualitäten zu erzeugen. Die Grundlage der Landwirtschaft (Artenvielfalt, gesunde Böden, saubere Luft und unbelastetes Wasser) soll für zukünftige Generationen erhalten und geschützt werden.

FAQ Sonstige

  1. Was bedeutet GQS NRW?
    GQS NRW steht für Gesamtbetriebliche Qualitäts-Sicherung für landwirtschaftliche Betriebe in Nordrhein-Westfalen. GQS NRW ist ein freiwilliges Eigenkontroll- und Dokumentationssystem.
  2. Muss jeder Betrieb den GQS Hof-Check machen?
    GQS NRW ist ein System zur freiwilligen Eigenkontrolle. Insofern ist die Nutzung nicht verpflichtend. Der Hof-Check ist eine effektive Arbeitshilfe, die Sicherheit schafft.

Was ist neu?

Wegfall der Wirtschaftswertgrenze für die Buchführungspflicht (§ 141 AO)

Ab dem 01. Januar 2025 wird für land- und forstwirtschaftliche Betriebe das Kriterium der selbstbewirtschafteten land- und forstwirtschaftlichen Flächen mit einem Wirtschaftswert von mehr als 25.000 € aufgehoben. Somit entfällt der Wirtschaftswert für die Bestimmung der Buchführungsgrenzen ganz. Die Vorschrift des § 141 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 AO entfällt somit. Abzustellen ist für die Bestimmung der Buchführungspflicht bei Land- und Forstwirten nur noch auf den Gesamtumsatz bzw. dem steuerlichen Gewinn im Wirtschaftsjahr. Wie auch bei den Gewerbebetrieben steigt die Gewinngrenze ab 2025 von 60.000 € auf 80.000 € und die Umsatzgrenze von 600.000 € auf 800.000 €. Bei Land- und Forstwirten läuft das Wirtschaftsjahr grundsätzlich vom 01. Juli bis zum 30. Juni. Daraus ergibt sich, dass die Verpflichtung zur Buchführung nach den neuen Regelungen erstmals zum 01. Juli 2025 begründet werden kann.

Ausnahmen von der Kfz-Steuerbefreiung

Mit Urteil vom 07.08.2024 hat das Finanzgericht Düsseldorf entschieden, dass die Kfz-Steuerbefreiung nicht greift, wenn die land- und forstwirtschaftliche Betätigung nur eine untergeordnete Tätigkeit im Verhältnis zur gewerblichen Tätigkeit hat.

Steuerbefreit ist das Halten der nachfolgend aufgeführten Fahrzeugarten, sofern diese ausschließlich zu begünstigten land- oder forstwirtschaftlichen Zwecken genutzt werden:

  • Zugmaschinen (ausgenommen Sattelzugmaschinen)
  • kraftfahrzeugsteuerrechtlich anerkannte Sonderfahrzeuge
  • Anhänger (ausgenommen Sattelanhänger)

Grundsätzlich sind nur solche Anhänger begünstigt, die hinter Zugmaschinen oder Sonderfahrzeugen mitgeführt werden. Werden Anhänger, die für land- und forstwirtschaftliche Zwecke genutzt werden, hinter anderen Fahrzeugen als Zugmaschinen oder Sonderfahrzeuge (also z.B. Pkw oder Lkw) mitgeführt, so kann für diese keine Steuerbefreiung gewährt werden. Eine Ausnahme gilt dabei für einachsige Anhänger. Diese können hinter Fahrzeugen jeder Art mitgeführt werden.

Erforderlich ist die tatsächliche und ausschließliche Verwendung der oben genannten Fahrzeuge

  • in land- oder forstwirtschaftlichen Betrieben,
  • zur Durchführung von Lohnarbeiten für land- oder forstwirtschaftliche Betriebe,
  • zu Beförderungen für land- oder forstwirtschaftliche Betriebe, wenn diese in einem land- oder forstwirtschaftlichen Betrieb beginnen oder enden,
  • zur Beförderung von Milch, Magermilch, Molke oder Rahm oder
  • von Land- und Forstwirten zur Pflege öffentlicher Grünflächen oder zur Straßenreinigung im Auftrag von Gemeinden oder Gemeindeverbänden.

Steuerbefreite land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge dürfen nicht zu privaten oder anderen nicht land- und forstwirtschaftlichen Zwecken verwendet werden. Beispiele für nicht steuerbegünstigte Zwecke sind:

  • Vorführung von land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen durch Landmaschinenvertriebe (Gewerbebetrieb)
  • Transport von Sand, Schotter, Erdaushub oder Bauschutt für gewerbliche Auftraggeber, z.B. Bauunternehmen
  • Durchführung von Rodungs-, Mäh- und Mulcharbeiten für gewerbliche oder private Auftraggeber (gewerbliche Garten-/Landschaftspflege)
  • Nutzung von land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen zur Durchführung von privaten Einkäufen oder für private Gefälligkeitstransporte, z.B. Beförderung von Baumaterial für Nichtlandwirte.